PERFORMANCES & MUSIKER

Honey Bots

(c) Sebastian König

Honey Bots ist das neue Projekt der Salzburger Musiker Matthäus Weber (Steaming Satellites) und Michael Schmuck (Heidelbert, Dos & Dust). Entstanden aus zahlreichen Jamsessions und der geteilten Begeisterung für Experimentierfreude und Synthesizer begann das Duo 2022 mit dem Ausarbeiten konkreter Strukturen. Mittlerweile hat sich die anfängliche Euphorie zur handfesten Gear-Manie entwickelt. Analoge, digitale, monophone, polyphone, alte, neue bis hinzu selbstgebaute Synths werden auf ihre Belastbarkeit geprüft, Vocoder, Talkbox, Drum Machines, im Prinzip alles was nicht bei 4 on the Floor ist. Die Honey Bots bringen den experimentellen Vibe eines Jams zwischen Trance und Tanz auf die Bühne und spielen dabei mit Elementen moderner Elektroproduktionen, Polyrhythmik und Discofunk bis hin zum experimentellen Geist von Pink Floyd.

Alpkan

Laut Eigendefinition macht Alpkan „Musik von irgendwo zwischen Alpen und Balkan”, auf der Suche nach Zuordnung eines Musikstils könnte man auch “Alpine Weltmusik” oder “Ethno-Brass-Pop” dazu sagen. Die fünf Herren vermischen mit ihren Instrumenten Trompete, Tuba, Posaune, Gitarre, Schlagzeug traditionelle Musik aus Österreich und Südosteuropa mit Einflüssen aus Wienerlied und Jazz. Auch ihre Stimmen kommen zum Einsatz -Mundart, Hochdeutsch, Kroatisch, immer mit humorvollen Untertönen. Das alpkanische Liedgut streift inhaltlich verschiedenste Themengebiete –von Kulinarik über Biologie bis zu Soziologie. Alpkan erhebt für sich den Anspruch „anders” zu sein: Das Publikum bestätigt üblicherweise diesen Eindruck -spätestens wenn beim Posaunen-Solo das Instrument in seine Einzelteile zerlegt wird oder der Trompeter plötzlich durch den Dämpfer zu singen beginnt! Im Jahr 2021 stehen Auftritts-Highlights etwa bei denSalzkammergut Festwochen Gmunden, beim Jazzfestival Saalfeldenoder beim Festival Bodenständigzu Buche. Erst kürzlich stand Alpkan auf der Bühne des Wiener Jazzclubs Porgy&Bess. Weitere Konzerte 2022 sind u.a. beim Woodstock der Blasmusik, beider Sommer Rhapsodie im Wiener Palais Liechtenstein und in der Sargfabrik Wien geplant.

The Velvet Swing

(c) Jonas Geise

Ein umfängliches Zugeständnis zu BJM entstand im Februar 2021 mit einem Cover des 96er Songs Stars. Ein gute Wahl. Der Titel repräsentiert genau die zeitlose Coolness des Genres. Ein einfacher Duktus, eine Handvoll Akkorde, wenig Progression, spärliche Instrumentalisierung. Ein bewusstes Weglassen von all dem was man für den Zweck nicht wirklich braucht. Den wortwörtlichen Firlefanz. Davon gab es im Jahr 1996 genügend. Es war die Summersof Schwachsinn, untermauert vom Sommerhit, dem jährlichen Magnum Opus der Einfältigkeit. Macarena, Lemon Tree, Coco Jamboo. Dieser Kontext gibt dem Psychedelic Rock erst seine massive Gewichtung. Eskapismus von der Unterhaltunsmaschine.Diese steht auch in Österreich nicht still. Aus Salzburg liefern The Velvet Swing ein adäquates Gegengewicht. Seit ihrer Gründung hat die Band 2 erste EPs und 2020 schlussendlich ein Debüt Album in die Welt entlassen. Es ist alles wunderbar. Man möchte sich eine Zigarette anzünden und dasitzen, mit Sonnenbrille, in der Badewanne, verkatert vom Leben. Man möchte einen Jean-Luc Godard Film anschauen. Nein, man möchte in ihm Leben und dann ständig Sachen sagen, von denen andere annehmen sie würden Sinn ergeben, weil sie so gewichtig klingen. Das reicht doch eigentlich schon.

wasteofart

(c)n Jonin Herzig

Lassen wir den Liebeskummer diesmal einfach langsam verebben?Oder erinnern wir uns in einem letzten Aufbäumen absichtlich noch schmerzhaft an die bittersüßen Momente, um sie in Kunst zu verwandeln?Drei Angestellte in dem Gehirn einer Künstlerin durchleben in WRITER IN THE DARK die verschiedenen Phasen der emotionalen Selbstausbeutung von Kunstschaffenden -von der rosaroten Brille bis zur Suche nach einer neuen tragischen Muse.Die erste Produktion des | wasteofart | Kollektivs.

Idee und Regie: Carla María Schmutter

Schauspiel: Victoria Kraft, Valerie Martin, Joyce Sanhá

Bühnenbild: Wanda Stigler

Influx

„These.Three.Words“ ist ein örtlich flexibles, multidisziplinäres Improvisations-Projekt, das Musik, Hip Hop und zeitgenössischen Tanz, Schauspiel und Clownerie mit drei dem jeweiligen Ort zugeordneten Wörtern verbindet.

Spielführer dabei ist eine neu entwickelte Handy-App mit dem Titel „What3Words“, die die gesamte Oberfläche unseres Planeten als Raster von 3x3m großen Quadraten abbildet. Per Zufallsgenerator werden jedem dieser Quadrate drei Wörter zugeordnet (z. B.: „silent.explores.restrict“ bzw. „erfindet.schönheit.weniger“ am Hbf Salzburg), als feste, unveränderbare Adresse.

Anhand dieser App entstehen spontane Performances, die die am jeweiligen Veranstaltungsort vorgefundenen Drei-Wort-Kombinationen als Grundlage für das gemeinsame Spiel verwendet – für jeden Ort entstehen so einzigartige unwiederholbare Kurzgeschichten. Die Aufführungen können sowohl im Freien als auch in Innenräumen stattfinden, verwendete Sprache ist deutsch und englisch

Aloha Little Drops

The Film tells the story of the first moments of an arrival in a new, unknown city of the young activist Anastasiya Klysakova. With self-filmed material of very personal moments the film documents the sudden change of life we thought we have known from a personal perspective. Fragments in between memories and new beginnings. Even if situations are letting us feel so much fear in some moments, there is a place, where we want to share the stories together. The hope for peace never fails.

Im Rahmen von Filmit! Masterclass von Studio West Independent Film, Salzburg

Idee, Regie, Kamera, Schnitt: Marion Brogyanyi

Footage: Anastasiya Klysakova

Music & CompositionAngelo da Silva,

Reinhold Aschbacher

Titel:unhold generative audiovisuals

Audiovisual piece using vectorsynthesis on fractal geometric curves forsound and image